Wer in der Vergangenheit bereits mit der emotional belastenden Situation einer Fehlgeburt konfrontiert wurde, für den ist häufig eine neue Schwangerschaft nicht ganz unproblematisch. Dass die Ursache dafür beim Mann liegen kann, tritt vielfach, auch aus Unkenntnis heraus, in dieser Situation in den Hintergrund.
Viele Frauen stellen sich dann bewusst oder unbewusst die Frage: Geht eine erneute Schwangerschaft mit einem erhöhten Risiko einher?
Aus medizinischer Sicht ist diese Frage mit „Ja“ zu beantworten. Statistisch betrachtet steigt das erneute Risiko einer Fehlgeburt nach einem Abort-Trauma an. Deshalb wird für das ungeborene Kind und die werdende Mutter eine engmaschige Kontrolle angeboten. Darunter ist zu verstehen, dass zuerst alle vier Wochen und im letzten Drittel alle zwei Wochen eine Vorsorgeuntersuchung durchgeführt wird. Bei Bedarf können diese durch weitere Tests erweitert/ergänzt werden.
Die Ursache einer Fehlgeburt können DNA-Brüche in den Samenzellen sein.
Erbgutuntersuchung
Im Zellkern jeder Körperzelle tragen Chromosomen das Erbgut eines Menschen, das an das Kind weitergegeben wird. Liegen im Erbgut Abweichungen vor, dann besteht eine erhöhte Gefahr für eine weitere Fehlgeburt. Gehen wir auf diesen Punkt etwas genauer ein, indem wir uns mit den DNA-Brüchen, den „entgleisten“ Erbinformationen, befassen.
Erfolgt eine Zellteilung, dann wird die DNA mit den individuellen Erbinformationen in jede einzelne neue Zelle weitergegeben. Liegen aber DNA-Brüche in Samenzellen vor, dann ist die neue Zelle nicht vollständig und kann folglich nicht funktionieren. Dies kann im Endeffekt dazu führen, dass sich der Embryo nicht mehr weiterentwickelt.
Die Einnahme von PROFERTIL® male für den Mann kann das Risiko von „brüchiger“ Spermien-DNA reduzieren:
Um diese Problematik zu verstehen, ist es wichtig zu wissen, dass die Aufgabe eines Spermiums darin besteht, die Erbinformationen (DNA) sicher in eine Eizelle zu transportieren. Mit zunehmenden Brüchen in der DNA kann das Spermium seiner Aufgabe nicht mehr gerecht werden. Besonders Männer ab dem 35. Lebensjahr mit Kinderwunsch sollten an ein erhöhtes Risiko für Spermien-DNA-Brüchen denken, wenn sie mit ihrer Partnerin den Kinderwunsch verwirklichen möchten. Deshalb wird PROFERTIL® male insbesondere für Männer ab 35 Jahren empfohlen, weil ab diesem Alter die Wahrscheinlichkeit für DNA-Brüche ansteigt.
DNA-Brüche in Samenzellen können dafür verantwortlich sein, dass die Chancen auf eine erfolgreiche natürliche oder künstliche Befruchtung sinken und damit das Risiko für eine weitere Fehlgeburt steigt. Es stehen verschiedene Testverfahren zur Ermittlung von fragmentierter DNA in Samenzellen zur Verfügung. Jedenfalls konnte der positive Effekt von PROFERTIL® male auf die Spermien-DNA bereits in mehreren klinischen Studien nachgewiesen werden.
In einem andrologischen Labor gehören Untersuchungen der Spermien zu den diagnostischen Schritten, die wichtig sind, wenn der Kinderwunsch in Erfüllung gehen soll. Die Erstellung von fundierten Spermiogrammen sowie die effektive Aufarbeitung und Beurteilung von Spermien im Zusammenhang mit Kinderwunschbehandlungen gehören zum Programm. Dies gilt auch für das Einfrieren von Spermien oder Hodengewebe in flüssigem Stickstoff (Kryokonservierung).
Hormonuntersuchung/Zykluskontrolle
Eine sehr bedeutende Rolle übernehmen auch die Hormone des Zuckerstoffwechsels sowie der Schilddrüse. Auch die Bestimmung der weiblichen Geschlechtshormone ist im Ergebnis von großer Relevanz. Zu berücksichtigen ist in diesem Zusammenhang auch der Zyklus der Frauen, die einen Kinderwunsch verwirklichen möchten. Am Anfang, in der Mitte und zum Ende des Zyklus wird im Rahmen von einem Zyklusmonitoring die Frau untersucht. Dazu gehören jeweils eine Blut- und Ultraschalluntersuchung um festzustellen, ob eine normale Eibläschenbildung mit Eisprung und Umwandlung zum Gelbkörper stattfindet. Studien haben gezeigt, dass die studiengeprüfte Mikronährstoff-Kombination von PROFERTIL® female einen regelmäßigen Zyklus unterstützen kann.
Infektionsausschluss
Damit Infektionen durch Bakterien, Viren und Pilze ausgeschlossen werden können, wird das Abstrichmaterial vom Gebärmutterhals im Labor auf Erreger untersucht. Hinzu kommt eine differenzierte Blutuntersuchung. Fällt das Laborergebnis positiv aus, muss die Infektion vor dem erneuten schwanger werden erfolgreich behandelt werden.
Ultraschalluntersuchung
Fehlbildungen der Gebärmutter, die sich per Ultraschall feststellen lassen, sind ein weiterer Gefahrenpunkt für eine neue Schwangerschaft nach einem Abort-Trauma. Nach mehreren Fehlgeburten wird eine Hysteroskopie (Untersuchung durch die Scheide) durchgeführt. Eine operative Behebung von Fehlbildungen der Gebärmutter kann ebenfalls eine Option sein. Auf diese Weise können auch Fehlbildungen der Eierstöcke festgestellt werden.
Antikörpernachweis
Bei Antikörpern handelt es sich um Eiweiße des Immunsystems und diese wirken im Normalfall gegen Eindringlinge, die nicht erwünscht sind. Manchmal richten sich diese aber gegen körpereigene Strukturen und damit unter Umständen auch gegen eine Schwangerschaft. Wenn das passiert, wird die befruchtete Eizelle angegriffen, wodurch die Frauen einen Abort erleben.
Neuer Schwangerschaftswunsch: Was ist sonst noch wichtig?
Zeit nehmen ist nach einem unfreiwilligen Schwangerschaftsende ein ganz wichtiger Faktor für die psychische und auch physische Rekonvaleszenz. Das gilt auch für eine individuell unterschiedliche Trauerphase, die völlig normal ist und ausgelebt werden muss. Für die Verwirklichung eines neuen Schwangerschaftswunsches ist eine gute seelische Verfassung von großer Wichtigkeit.
Wie schafft man Stabilität für sich und das Wunschbaby?
Vermeidbare Risiken wie Rauchen und regelmäßiger und/oder übermäßiger Alkoholkonsum sollten keinen Platz im Leben mit Kinderwunsch haben. Das gilt auch für eine Ernährung mit Fastfood. Zu priorisieren sind frisches Gemüse und Obst sowie Fisch, Eier, Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte. Gutes Fleisch aus gesunder Tierhaltung (hormonfrei) darf den Speiseplan ergänzen.
Eine übermäßige Belastung am Arbeitsplatz sowie extreme Sportarten sind zu vermeiden.
Wichtig ist auch, dass die Angst, noch einmal sein Baby verlieren zu können, überwunden wird. Dafür können Gespräche mit dem Partner, der Familie oder Freunden gute Dienste leisten. Auch der kommunikative Austausch mit der Hebamme kann zielführend sein.
PROFERTIL® male sowie PROFERTIL® female für die Frau können als studiengeprüfte Mikronährstoff-Präparate die Fruchtbarkeit beider Geschlechter unterstützen und so auch das Risiko einer Fehlgeburt reduzieren. Wichtig ist es dabei auf jeden Fall daran zu denken, dass Kinderwunsch gemeinsame Sache ist und die Ursachen einer Fehlgeburt auch beim Mann liegen können.
Was war für den zurückliegenden Abort oder vielleicht sogar die letzten Fehlgeburten (habitueller Abort) verantwortlich?
Diese Frage sollte mit medizinischer Unterstützung erörtert werden, um das Risiko für die Zukunft bestmöglich zu minimieren.
Folgende Ursachen sollten abgeklärt werden:
- Genetische Gründe (das Alter von Mann und Frau sowie eine eventuell vorliegende Veränderung der Chromosomen)
- Immunologische Gründe (Fehlreaktion des mütterlichen Immunsystems auf den Embryo als Fremdkörper, die zur Abstoßung führt)
- Anatomische Gründe (Myome oder eine Gebärmutterfehlbildung)
- Hormonelle Gründe (z.B. Schilddrüsenunterfunktion, Hashimoto) spielen eine gewichtige Rolle. Eine solche Funktionsstörung ist unbedingt vor dem erneuten schwanger werden auszugleichen.
Beide Präparate können dazu beitragen, das Risiko einer Fehlgeburt zu reduzieren. Vor allem bei Männern ab 35 Jahren kann es vermehrt zu DNA-Brüchen in Samenzellen kommen, was eine mögliche Ursache darstellen kann.